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Gundula Hubrich Messow

    Sagen und Märchen aus der Rhön
    Weihnachtsmärchen und Weihnachtssagen aus Schleswig-Holstein
    Schleswig-holsteinische Volksmärchen
    Sagen und Märchen aus Lübeck
    Sagen und Märchen aus Angeln
    Sagen und Märchen aus Nordfriesland
    • In Nordfriesland beheimatet ist eine Vielzahl von Sagen und Märchen, die von Volkskundlern seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts aufgezeichnet und so bewahrt wurden. Die vorliegende Sammlung stellt Texte aus den verschiedenen nordfriesischen Regionen zusammen, die Landschaft Eiderstedt ist ebenso berücksichtigt wie die Inseln und Halligen. Die regionale Auswahl wird ergänzt durch Beispiele der in Nordfriesland gesprochenen Sprachen, so stehen neben hoch- und niederdeutschen Texten je ein friesisches und plattdänisches Märchen. Unterschiedlich sind ebenfalls die Themen der sagenhaften Erzählungen, unter Überschriften wie „Prophezeiungen und Vorspuk“, „Tote und Gespenster“, „Frevel und Sühne“, „Räuber und Mörder“ finden sich unheimliche Begegnungen mit Geisterschiffen und wilden Jägern, Höllenhunden und Wechselbälgen, dem Wassergeist Ekke Nekkepenn und dem Riesen Bolder.

      Sagen und Märchen aus Nordfriesland
    • Angeln, die sanfte Hügellandschaft, die sich zwischen der Flensburger Förde und der Schlei erstreckt, ist die Heimat vieler volkstümlicher Erzählungen von historischen Gestalten und einfachen Bauern, stolzen Gutsherren und tückischen Räubern. Da geht die Sage vom schrecklichen Ende eines Freischützen, vom Spuk und Alt-Seegaard und dem Bau der Munkbraruper Kirche durch den Kobold Sipp. Es wird berichtet von geheimnisvollen Vorzeichen kommender Gefahr, von Geisterbeschwörungen und schwarzer Magie; von einzelnen Steinblöcken heißt es, sie seien das Ergebnis eines teuflischen Hexen-Weitwurfs – wie prosaisch mutet es angesichts so phantasievoller, durch Jahrhunderte ausgeschmückter Erklärungen an, die Ursache für die „Findlinge“ in der Eiszeit zu suchen! Lassen wir uns doch lieber einspinnen in die bunten Stränge der Angelner Überlieferung, staunen und schaudern wir mit den Helden dieser Sagen und Märchen. Und wer weiß, vielleicht liegt in mancher Geschichte doch ein wahrer Kern.

      Sagen und Märchen aus Angeln
    • Aus der Hansestadt ist eine Fülle von Sagen überliefert: Erzählt wird von unschuldig Verurteilten, von missglückten Schatzhebungen, von einem Mann ohne Kopf oder von einer Hand, die aus dem Grab wächst. Ebenso wird vom Teufel, von Frevel und Sühne, von Wundern und Kirchengründungen, Verschwörungen und Morden berichtet. Erstaunlich breit ist auch das Spektrum der Märchen, die in Lübeck und Umgebung aufgezeichnet wurden. Es reicht von Tiermärchen über Zauber-, Legenden- und Novellenmärchen bis hin zu Märchen vom dummen Unhold oder geprellten Teufel. Verschiedene Register im Anhang geben Auskunft über Akteure, Schauplätze und Quellen.

      Sagen und Märchen aus Lübeck
    • Im Roten und im Schwarzen Moor sollen ganze Orte untergegangen sein, drei Moorjungfern will man jedoch bisweilen im benachbarten Dorf beim Kirmestanz gesehen haben. Auch in Seen und Flüssen der Kuppen-, Vorder- und Bayerischen Rhön leben angeblich Wassergeister wie das Schlitzöhrchen oder die Saalnixe. Unheimliche Geschichten ranken sich um viele der Burgen und Berge im Dreiländereck, so um die Burgruinen Hauneck und Auersburg oder um die Milseburg. Diese ist eng mit den Legenden um den heiligen Gangolf verbunden, dessen Wirken auch seinen Gegenspieler, den Teufel, auf den Plan gerufen habe. Aus der reichen Erzähltradition der Rhön und des Grabfelds kommen hier an die hundert Sagen und zwei Dutzend Märchen und Schwänke zu Wort.

      Sagen und Märchen aus der Rhön
    • Der legendäre Dietrich von Bern soll als wilder Jäger Pan Dietrich durch die Lausitz ziehen, so erzählten sich einst die Menschen. Berichtet wird außerdem von dem zauberkundigen Müllerburschen Martin Pumphut, von kleinen unterirdischen Helfern, den sogenannten Luttchen, Ludki oder Lutki, von Wassergeistern, dem Korndämon Mittagsfrau oder dem Waldgeist Holzweibchen. Als weitere Sagengestalten aus der reichen Tradition der Lausitz wären der Teufel oder ruhelose Tote, Drachen oder Schlangen zu erwähnen. Überliefert sind aber auch zahlreiche Märchen, so beispielsweise das Zaubermärchen von der Nonne, dem Bergmann und dem Schmied, das Novellenmärchen von Hans auf dem Grab oder das Legendenmärchen vom Gottesdienst der Toten in einer Lausitzer Kirche.

      Sagen und Märchen aus der Lausitz
    • Nach den Bänden mit Sagen und Märchen von der Insel Fehmarn und aus Oldenburg i. H. wird mit den Sagen und Märchen aus Eutin die reiche Volksüberlieferung im Süden des großen Kreises Ostholstein erkundet. Wieder erzählen über sechzig Märchen und an die fünfzig Sagen von ruhelosen Jungfrauen und verwünschten Prinzessinnen, vom dummen Hans, der sein Glück macht, von schlagfertigen Mädchen, von Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten, vom Teufel, von Raub und Mord. Die breite Palette reicht von phantastischen Abenteuern bis zu historischen Ereignissen. Alle genannten Orte und Personen sowie die Quellen sind im Anhang des Bandes verzeichnet.

      Sagen und Märchen aus Eutin
    • Die reiche Märchentradition im alten Kreis Oldenburg würde mehrer Bände füllen. So gut wie alle Zauber-, Legenden-, und Novellenmärchen - das sind rund hundert verschiedene Märchentypen - sind auf der Wagrischen Halbinsel vertreten, häufig in mehreren, teilweise langen Fassungen, die insgesamt über 350 Märchen ergeben. Aus dieser Fülle, die wir vor allem Wilhelm Wisser verdanken, der um die Jahrhundertwerde Wagrien bereiste, hat Gundula Hubrich-Messow die schönsten Märchen ausgesucht. Selbst Kenner der regionalen Erzähltradition werden hier noch Entdeckungen machen. Das Zurechtfinden in der Fülle der Motive und Namen erleichtert ein Orts- und Personenregister.

      Sagen und Märchen aus Oldenburg i.H.
    • Die in einen Hasen verwandelte Schwiegermutter macht Lärm vor der Haustür und wird deshalb prompt erschossen. Was für eine Mär! Das ist eine von über fünfzig Volkserzählungen, die aus Kiel überliefert sind. Dabei stehen Fragmente neben ausführlichen Schilderungen, hochdeutsche Fassungen wechseln mit niederdeutschen. Und in vielen tauchen Hexen und Zauberer auf. In Kiel gibt es keine Spukschlösser, dafür aber verhexte Häuser, in denen um Mitternacht die Tassen im Schrank wackeln! Und von der Kieler Nikolaikirche wird erzählt, dass dort ein Blutfleck zu sehen ist, der durch kein Übertünchen verschwindet. Schaurig schön und die ideale Lektüre für lange Herbst- und Winterabende. Das im Anhang befindliche Ortsregister weist dem Leser den Weg zu allen Erzählorten und Schauplätzen (die heute oft noch als Straßenname auftauchen, z. B. Krusenrotter Weg), und ein weiteres Verzeichnis gibt Auskunft über die Quellen der Sagen und Märchen.

      Sagen und Märchen aus Kiel