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Hanno Loewy

    February 17, 1961
    Über die > Grenze
    "Solls der Chanukkabaum heißen"
    Gerüchte über die Juden
    Jukebox, jewkbox!
    Vor der Auslöschung...
    Hast du meine Alpen gesehen?
    • Hast du meine Alpen gesehen?

      • 448 pages
      • 16 hours of reading

      Was hat es mit der Anziehungskraft der Berge auf sich? Wem gehören sie? Warum suchen wir die Begegnung mit ihnen? Lassen Sie sich durch die Welten der Sommerfrische und des Alpinismus führen, durch Träume von Heimat und Grenzüberschreitungen, durch die Widersprüche von Integration und jüdischer Neubesinnung. Seit Moses, dem ersten „Bergsteiger“ der Geschichte, haben jüdische Männer und Frauen an der Schwelle von Himmel und Erde nach der Verbindung von Geist und Natur gesucht – und nach den Gesetzen und Grenzen der Vernunft. Begegnen Sie jüdischen Bergsteigern und Sammlern, Pionieren des Skisports und des Tourismus, Badeärzten, Forschern und Künstlern – und ihrer Leidenschaft für die Berge. Konfrontiert mit Ausgrenzung und Antisemitismus haben viele von ihnen Europa verlassen müssen. Die Sehnsucht nach den Alpen haben sie mitgenommen.

      Hast du meine Alpen gesehen?
    • Der Band erscheint zur Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems: Antijüdischer Nippes und populäre Judenbilder. Die Stigmatisierung von Juden in Europa hat über Jahrhunderte die jüdische Gemeinschaft ausgegrenzt und zugleich vereinnahmt, im Kontext einer europäischen Auseinandersetzung mit dem „Orient“. In der postkolonialen Welt zeigt sich nun ein umgekehrtes Phänomen: Juden werden aus einer verschwörungstheoretischen Perspektive als Bedrohung einer angeblich „eigenen“, unteilbaren Kultur stigmatisiert. Der „Westen“, insbesondere die USA und Israel, sind dabei zu einem schillernden Feindbild geworden, auch für Menschen, die keinen Kontakt zu Juden haben. Die Bilder und Darstellungen, die dies vermitteln, sind interkulturell verblüffend. Ein Beispiel ist die erfolgreiche Fernsehspielfassung der „Protokolle der Weisen von Zion“ im ägyptischen Staatsfernsehen. Gleichzeitig erlebt die traditionelle, christlich motivierte Faszination für das „Jüdische“, die sich in Philosemitismus und Antisemitismus äußert, im Westen eine überwältigende Renaissance. Die Autoren des Bandes sind Dan Diner, Zafer Senocak, Ruth Gruber, Kurt Greussing, Hanno Loewy, Moshe Zuckermann, Holger Gehle, Juliane Wetzel, Yves Kugelmann, Bernd Fechler, Frank Stern, Astrid Messerschmidt, Werner Dreier, Monique Eckmann, Fabian Kettner und Richard Bartholomew.

      Gerüchte über die Juden
    • Über die > Grenze

      52 Fluchtgeschichten zwischen Bodensee und Gebirge 1938 bis 1945

      Jüdinnen und Juden, politische Gegner*innen der Nazis, Deserteure, Kriegsgefangene, Zwangs- und Fremdarbeiter*innen aus besetzten Ländern Europas. Fluchthelferinnen und Fluchthelfer auf beiden Seiten der Grenze konnten Einzelnen noch ein Entkommen ermöglichen. Ihre Geschichten handeln von Mut und Verzweiflung, von Menschlichkeit und Ressentiment, Fremdenhass und Solidarität. Geflohen aus dem Dritten Reich, vor Verfolgung und Vernichtung, erreichten die Geflüchteten wenn sie Glück hatten ein Land, das unserem Europa der Gegenwart beunruhigend ähnlich ist.

      Über die > Grenze
    • Die deutsche Gettoverwaltung, „ehrenwerte Beamte und Geschäftsleute“, sorgte vier Jahre lang für den „ordentlichen“ Ablauf der „Vernichtung durch Arbeit“ im „Dezimierungsgetto“. 1940 begann der Leiter der Finanzbuchhaltung der deutschen Gettoverwaltung, der Salzburger Walter Genewein, im Getto Farbaufnahmen zu machen. Farbdias mit Straßenszenen, vom Friedhof und von der Verwaltung, und natürlich von der mannigfaltigen Produktion im Getto. Eine einzigartige Dokumentation, deren Lücken für sich sprechen. Wir sehen Menschen im Arbeitslager Pabianice, wie sie Kleider der Opfer von Chelmno durchsuchen müssen, doch wir sehen nicht, was dort geschah. Als Propaganda füre das profitable System der „Dezimierung durch Arbeit“ gedacht, sind diese Fotos Teil der deutschen Bürokratie des Todes. Konfrontiert mit den Dokumenten der Vernichtungspolitik brechen die Farbaufnahmen mit ihrer erschreckenden Alltäglichkeit die Sicherheit der historischen Distanz. Sie machen Ereignisse gegenwärtig, die manche schon gerne eine Ewigkeit zurückliegen sehen würden.

      "Unser einziger Weg ist Arbeit"