Der Roman "Transit Lissabon" erzählt von einer Gruppe von Freunden auf der Flucht: Ava, die Schauspielerin, und die Männer Billy und Conrad, die beide in sie verliebt sind. In Paris bewegen sie sich in Künstlerkreisen, bis sie gefährliche Wege nach Lissabon suchen, um eine Passage nach Übersee zu finden.
Sabine Scholl Book order






- 2024
- 2022
Über Elfriede Gerstl
- 95 pages
- 4 hours of reading
- 2022
In diesem Panoramaroman um zehn Frauen nach wahren Vorbildern geht es um weiblichen Widerstand unter der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten in Österreich. Es ist eine Kriegserzählung aus der Perspektive der Frauen, die in der Geschichtsschreibung bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit erfahren hat. »Besonders beeindruckend ist es, dass es Sabine Scholl in ihrem Roman ›Die im Schatten, die im Licht‹ gelingt, die vielfältigen weiblichen Stimmen mit Empathie zu präsentieren und lebendig zu machen. (...) Und das erscheint angesichts des neuen Krieges in Europa noch einmal bedrückender.« - Christa Gürtler, Der Standard
- 2021
Historische Zusammenhänge werden in Texten fiktional hergestellt. Autor*innen sollten sich sowohl der emotionalen Effekte, die ihre Arbeit auslöst, bewusst sein - wie auch der Emotionen, die beim Schreiben selbst entstehen und wirksam sind. Erzählen bedeutet in diesem Sinne, Dokumente und Berichte zusammenzutragen und nachzuerzählen, gleichzeitig aber die Lückenhaftigkeit und Fiktionalität des Erzählverfahrens zu reflektieren.Sabine Scholls Essay basiert auf Gesprächen, die mit den Autor*innen der behandelten Beispiele geführt wurden. -- back cover
- 2020
In ihrem neuen Roman O. greift Sabine Scholl auf Homers Odyssee zurück und liefert eine neue Version des alten Epos aus moderner weiblicher Sicht. Die Heldin des Romans, kurz O. genannt, ist Musikerin und Komponistin; gemeinsam mit ihren Gefährtinnen, einem Chor geflüchteter Frauen, bereist sie die Weltmeere. In unterschiedliche Gegenden verschlagen, treffen sie auf Bruchstücke und Metamorphosen des homerischen Epos, der griechischen Mythologie und der Realität der gegenwärtigen Welt – immer auf der Suche nach einem Ziel, einem Hafen, einer Hoffnung auf ein anderes, ein gutes Leben. Wo Einwanderungs- und Migrationsgegner eine Apokalypse sehen wollen, nimmt Sabine Scholl den Beginn von etwas Neuem wahr. Ihre Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Migration greift die gegebenen Realitäten auf und verbindet die Schicksale moderner Frauengestalten mit den Elementen einer jahrtausendealten europäischen Tradition. Eine utopische Imagination entsteht, die sich dem Leser als anthropologisches Maß unserer Tage erweist.
- 2019
Erfundene Heimaten
Essays
In ihren Essays erkundet Sabine Scholl Themen wie Heimat und Fremde und analysiert Entwicklungen in Kunst, Architektur und Denken. Sie reflektiert als intellektuelle Beobachterin und verbindet theoretische Überlegungen mit literarischer Praxis. Diese Texte, die oft als Ausgangspunkt für tiefere literarische Erkundungen dienen, zeigen, dass für Scholl Essay und Literatur eng miteinander verknüpft sind: „Entweder bedingt der Essay die Literatur oder die Literatur bringt den Essay mit hervor.“ Ein zentrales Motiv ist die Verortung: Wie hilft die Arbeit mit Sprache, eine temporäre Basis zu schaffen, um die Herausforderungen der hypermodernen Gegenwart zu bewältigen? Scholl richtet ihren Blick auch auf andere Autorinnen und Autoren, die versuchen, sich sprachlich zu verorten. Diese Auseinandersetzung mit Erzählformen ist notwendig, um auf die sich ständig verändernde Welt zu reagieren. Entgrenzungen und die Verbindung der Literatur zu anderen Künsten wie Film, Musik und Architektur sind dabei entscheidend. Zudem reflektiert Scholl über die Erweiterungen, die soziale Medien und digitale Verbreitung für Sprache und Literatur mit sich bringen, insbesondere deren Einfluss auf die Generation der digital natives. Ihre Neugier und der Drang nach Begegnungen treiben sie an, das Entdeckte in neue Texte zu verwandeln.
- 2018
In ihrem neuen Roman folgt Sabine Scholl Spuren von Österreich über London bis nach Sri Lanka. Sie sammelt Geschichten und die Geschichte der von Kolonialismus, Krisen und Kriegen geprägten Insel im Indischen Ozean und zieht feine Linien von Gestern zu Heute, von Hier nach Dort, vom Fremden zum Bekannten. So wird etwa berichtet, dass das Deutsche Heer im Ersten Weltkrieg einen Kriegselefanten einsetzte, eine Kuh namens Jenny, die an der Front in Frankreich Holzpfosten für Schützengräben schleppte. John Hagenbeck hatte das Tier aus dem damaligen Ceylon nach Hamburg gebracht, zusammen mit Tempeltänzerinnen und Fakiren, die im berühmten Zoo ausgestellt wurden. Im Zentrum steht eine wahre Begebenheit: Veronika, eine alleinerziehende Krankenschwester aus der österreichischen Provinz, lernt mit 35 Jahren ihren Vater kennen, einen Singhalesen, über dessen Identität ihre Mutter sie im Unklaren gelassen hatte. Endlich möchte sie die Löcher in ihrer Biografie schließen und nicht mehr nur halb sein. Doch der Vater und die andere Kultur bleiben schwer fassbar. Scholl entdeckt die Nachwirkungen des historischen Kolonialismus und beleuchtet, wo er sich heute noch manifestiert. Aus gefundener und erlebter Geschichte entsteht ein Panorama von Fremde, Fremdheit und der Sehnsucht, sie zu überwinden.
- 2013
Der Blick zurück reicht vier Generationen tief in die Vergangenheit: Paris, Wien, Chicago, Berlin. Er ist gerichtet auf Bauernhäuser, Wiesen, einsame Wälder. Er schaut den Glanz französischer Diplomatenkreise, er sieht die Slums, die Armenviertel amerikanischer Metropolen, und er blickt immer und immer wieder vor allem auf eins: auf den weiblichen Körper. Mutter oder Frau. Bäuerin oder Künstlerin. Grand Maman der Versailler Kinderstuben oder dreckverschmiertes Görengesicht bäuerlicher Nöte im Alpenland der Vorkriegszeit. „Wir sind die Früchte des Zorns“ zeichnet Zeile für Zeile eine Familiengeschichte des 20. Jahrhunderts - aus der Perspektive der Mütter, die überlebt und Leben weitergegeben haben: voller Schmerz, voller Hoffnung, bis hinein in unsere Gegenwart. Am Ende steht eine Vision von Freiheit, die noch zu gebären ist.
- 2011
Tödliche Tulpen
- 237 pages
- 9 hours of reading
Selim Ersoy, Historiker und Spezialist für Beziehungen zwischen Osmanen und Habsburgern, findet in seiner Wohnung in Wien die Leiche einer jungen Frau. Elisabeth Holzbauer, Model und Performancekünstlerin, wurde mit dem Tuch eines türkischen Designers erwürgt. Eine Tulpe ist in ihre Haut eingeritzt. Auf einem Foto ist sie nackt, nur mit einem Kopftuch bekleidet, mit dem Designer Aslan, Selim Ersoys Bruder, abgebildet. War das ihr Todesurteil? Ist das Model einem Islamisten zum Opfer gefallen? Welche Rolle spielen ihr Bruder Richard und der Teppichhändler Hans Maier, der ihr Liebhaber war? Gina Sonnenfels, Ermittlerin aus Berlin und Kennerin der Modeszene, ermittelt im türkischen Wien.
- 2010
Giftige Kleider. Roman
- 267 pages
- 10 hours of reading
Gina Sonnenfels, Ex-Model und Modejournalistin, hilft der Berliner Polizei bei einem brisanten Fall: Eine Mitarbeiterin der Österreichischen Botschaft wird tot in ihrem Dirndlkleid aufgefunden. Während Gina die Verdächtigen untersucht, gerät sie selbst ins Visier des Mörders. Spannender Auftakt der Krimi-Serie "Fashion Victims".




