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Von Danzig ins Weltall

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Von seiner Heimatstadt Danzig aus startete Paul Scheerbart in das Universum seiner fantastischen und utopischen Ideen; die alte Hansestadt war der Nährboden seiner Träume. Mechthild Rausch zeigt auf, wie sich nicht erst in Berlin, sondern schon in Danzig Paul Scheerbarts künstlerische Vorlieben und seine ästhetischen Maßstäbe formten. Nach bisheriger Kenntnis hatte Paul Scheerbarts Existenz erst um 1895 genauere Konturen gewonnen. Über die vorangegangenen Jahre wußte man wenig: Man kannte zwei Buchtitel, ein paar Zeitschriftenpublikationen, wenige Briefe; man wußte von der Gründung des „Verlags Deutscher Phantasten“. Um diese mageren Fakten spannt sich ein anekdotenreiches Geflecht aus oftmals fragwürdigen biografischen Angaben. Diese Monografie versucht Scheerbarts frühe Jahre zu erhellen. Bestehende bio- und bibliografische Lücken werden größtenteils gefüllt, zahlreiche Fehlinformationen über Autor und Werk sowie Missdeutungen seiner Persönlichkeit werden ausgeräumt. Es dürfte selbst Kenner überraschen, dass Scheerbart sich über ein Jahrzehnt hinweg als Journalist betätigte: als Kunst- und Kunstgewerbekritiker an Berliner Zeitungen und Zeitschriften und als Lokalreporter für den „Danziger Courier“ - ein Amt, das der „weltfremde Träumer“ (Bruno Wille) fast ein Dreivierteljahr gewissenhaft versah. Nicht weniger erstaunen dürfte die Entdeckung von Scheerbarts enger Bindung an seine Heimatstadt Danzig, die er baulich gerne in eine „Idealstadt“ verwandelt hätte. Eine charakteristische Auswahl aus Paul Scheerbarts Lokalreportagen für den »Danziger Courier« und eine Bibliografie seiner frühen journalistischen Arbeiten ergänzen die Studie.

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ISBN
9783883775494

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1997

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