Die Ökonomie des Terrors
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Terroristen unterwandern die internationale Wirtschaft. Bei den Ereignissen des 11. September verloren 3.000 Menschen ihr Leben. Und es wurden auch Vermögenswerte in Höhe von 135 Milliarden Dollar allein in den USA vernichtet. Andererseits konnte, wer über die Angriffe im Voraus informiert gewesen war, an der Börse mit Insider- und Termingeschäften ein Vermögen machen (was auch offensichtlich in den Tagen vor den Terrorangriffen geschah). Gewinne aus Transaktionen verstärkten die Kriegskassen der Warlords z. B. in Afghanistan und im Kosovo oder radikaler Gruppen in Zentral- und Südostasien. Auch die Erlöse aus Drogen-, Waffen- und Menschenhandel, von Schmuggel, Entführungen und Schutzgeld-erpressungen wurden über geschickte Finanzgeschäfte gewaschen oder in ein alternatives Wirtschaftssystem eingespeist, dessen Mechanismen die italienische Wirtschaftswissenschaftlerin Loretta Napoleoni in ihrem internationalen Seller „Die Ökonomie des Terrors“ beschreibt und analysiert. Sie beweist: Der so genannte Kampf gegen den Terror ist im Kern eine wirtschaftliche Auseinandersetzung. Denn „Die Ökonomie des Terrors“ umfasst bereits ca. 10% des gesamten Welthandelsvolumens. Loretta Napoleoni zeigt, dass erst der Zusammenbruch der Großmachtstrukturen den Aufbau dieses neuen Wirtschaftssystems ermöglichte. Zur Zeit des Kalten Krieges wurden die meisten kriegerischen Auseinandersetzungen in der Welt mehr oder weniger offen von den USA oder der UdSSR finanziert. Diese Finanzquellen wurden durch die neue Schattenwirtschaft ersetzt. Auch die Globalisierung, die mit dem Versprechen auf weltweiten Frieden und Wohlstand angetreten war, hat mit der Freigabe der Finanzströme Bewegungen wie al-Qaida paradoxerweise erst möglich gemacht. Als rasch wachsendes Wirtschaftssystem ist die internationale Terror-ökonomie inzwischen ein Teil der regulären Wirtschaft geworden und droht diese zu unterwandern. Die neue Finanzstruktur ist unabhängig von bestimmten Ländern und Territorien, was den Kampf gegen so genannte „Schurkenstaaten“ von vornherein ad absurdum führt. Durch ihn werden vor allem Leben und Lebensgrundlagen Unschuldiger zerstört. Diese erste systematische ökonomische Analyse des „internationalen Terrorismus“ zeigt, dass sich eine florierende „Ökonomie des Terrors“ entwickelt hat - und dabei ist, die reguläre Wirtschaft zu unterwandern. Loretta Napoleoni vermittelt ihre Erkenntnisse im Stil eines spannenden Wirtschaftsthrillers. „Eine herausragende Arbeit: Durchdacht und scharfsinnig, vermittelt sie wesentliche Einblicke in ein Thema, das uns noch lange beschäftigen wird.“ Noam Chomsky. Lizenzausgabe.