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Porträts spanischer Adliger und Könige, gesellschaftskritische Karikaturen, eine „Nackte Maja“, die ihn vor die Inquisition brachte, und Darstellungen entsetzlicher Kriegsgräuel zeigen die Vielseitigkeit von Francisco José de Goya y Lucientes (1746–1828). Als Porträtmaler am Hof der Reichen und Mächtigen gewann er nach einer schweren Krankheit einen kritischeren Blick auf die Welt, was ihm nicht nur Freunde, sondern auch Feinde einbrachte. Er wandte sich kleruskritischen Karikaturen sowie düsteren Radierungen und Zeichnungen zu, die in einem albtraumhaften Reich voller Hexen und fantastischer Geschöpfe angesiedelt waren. Seine nachhaltigste Wirkung erzielte Goya jedoch durch seine erschreckenden Bilder vom Krieg. Die zwischen 1810 und 1820 entstandenen Desastres de la Guerra dokumentieren Gräueltaten, die während des Kampfes der Spanier gegen Napoleons Truppen von beiden Seiten begangen wurden und zeigen den Sadismus und die Grausamkeit des Menschen in ihrer schlimmsten Form. Die trüben Farben, die erregten Pinselstriche und der aggressive Einsatz von barockähnlichen Helldunkelkontrasten erinnern an Velázquez und Rembrandt, doch Goyas Thematik war in ihrer Brutalität und Aufrichtigkeit einzigartig. Dieser einführende Leitfaden beleuchtet den Bogen von Goyas bemerkenswerter Laufbahn, vom eleganten Hofmaler zum eisigen Beobachter von Leid und gesellschaftlichen Missständen.
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Francisco de Goya, Rose Marie Hagen
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- 2016
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- (Hardcover)
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