Wilhelm von Humboldts Bildungstheorie
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Dieser Band deckt die Schichten unseres heutigen Humboldt-Verständnisses auf und interpretiert Humboldts frühe staatstheoretische Abhandlungen, bildungstheoretische Fragmente, Sprachphilosophie, vergleichende Anthropologie und Schulpläne neu. Dieser Band deckt die Schichten unseres heutigen Humboldt-Verständnisses auf und interpretiert Humboldts frühe staatstheoretische Abhandlungen, bildungstheoretische Fragmente, Sprachphilosophie, vergleichende Anthropologie und Schulpläne neu. Er stellt Humboldt als einen Theoretiker und Kritiker neuzeitlicher Subjektivität dar, der zwischen der älteren Substanzphilosophie und der modernen Vernunftkritik vermittelte und einen bildungstheoretisch ausgewiesenen Ansatz für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung begründete. Im Einzelnen wird dies an Humboldts Verständnis der Französischen Revolution, am systematischen Kern seiner Bildungstheorie und der auf sie aufbauenden Verhältnisbestimmung von allgemeiner Menschenbildung und Schulstruktur gezeigt. Insgesamt wird deutlich, dass Humboldts Arbeiten in bildungstheoretischer und bildungspolitischer Hinsicht auch heute eine herausragende Bedeutung zukommt. Seine im engeren Sinne pädagogischen aber auch seine anderen Schriften sind in einer sie alle verbindenden systematischen Fragestellung fundiert, die ihn zusammen mit Rousseau, Herbart und Schleiermacher als einen Mitbegründer neuzeitlicher Pädagogik und Bildungstheorie ausweist.