Der Psychoanalytiker als Archäologe
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Angeregt von den archäologischen Entdeckungen Schliemanns zog Sigmund Freud zahlreiche Parallelen zu der Tätigkeit des Psychoanalytikers. Nach wie vor gilt die Rekonstruktion der abgespaltenen Traumatisierungen und der verdrängten Kindheitskonflikte als zentrale Aufgabe der psychoanalytischen „Ausgrabungsarbeit“. Ist dieser Aspekt der psychoanalytischen Methodik nicht zu stark vergangenheitsorientiert? Werden Erinnerungen an damals nicht immer in der Gegenwart konstruiert? Übersieht die archäologische Haltung nicht den Einfluß des Hier und Jetzt der analytischen Beziehung? Gilt damit die lebensgeschichtliche Perspektive der Psychoanalyse als überholt? Diese und weitere wichtige Fragen werden von den Autoren anschaulich beantwortet.