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*»Dana Spiottas Roman ist ein Triumph.« *_*Observer*_ Was passiert, wenn das eigene Leben urplötzlich die Richtung ändert? Wenn man von einem Tag auf den anderen seine Identität aufgeben, ein anderer werden muss? In den Siebzigerjahren muss Mary Whittaker untertauchen. Sich neu erfinden. Geht das überhaupt? Und wenn ja, um welchen Preis? In der Hochphase der amerikanischen Anti-Vietnamkriegsbewegung in den Siebzigerjahren verüben Mary Whittaker und ihr Freund Bobby de Soto, ein junger Filmemacher, einen Anschlag auf die Villa eines Waffenfabrikanten. Leider kommt dabei dessen Haushälterin ums Leben. Ein tragisches Unglück, das niemand gewollt hat. Mary und Bobby müssen sich trennen und untertauchen. Für Mary beginnt eine Odyssee, die sie unter immer neuen Namen erst in eine alternative Wohngemeinschaft, dann in eine radikalfeministische Kommune und schließlich eine unscheinbare bürgerliche Existenz in einem Vorort von Seattle führt. Sie hat Bobby nie wiedergesehen und versucht, die Vergangenheit zu verdrängen, aber die Angst vor Entdeckung verlässt sie nie. Seattle in den Neunzigern: Der 15-jährige Jason, ein glühender Fan der Beach Boys, wundert sich über seine Mutter. Sie wirkt seltsam entrückt, trinkt zuviel, erzählt nie »von früher«. Als Jason dann bei einem seiner umfangreichen Internetstreifzüge auf alte Filmaufnahmen stößt, die eine jüngere Version seiner Mutter zeigen, da sind es nur noch ein paar Mausklicks, bis er weiß, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Er beginnt, Nachforschungen anzustellen. Dana Spiotta hat einen hochspannenden politischen Roman geschrieben, in dem sie einen Bogen von der politischen Protestkultur der Siebzigerjahre zur Antiglobalisierungsbewegung der Neunziger schlägt und ausgehend vom einfühlsamen Porträt eines Frauenschicksals dreißig Jahre amerikanischer Zeitgeschichte auffächert. Ein Ausnahmebuch.
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