Sommerfrische
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Die Novelle „Sommerfrische“ spiegelt die Bruchstücke des Lebenswerkes Hugo von Hofmannsthals in dessen verschwimmendem Ende einer unerfüllten Vollendung im Biotop der ersehnten Seelenlandschaft des Salzkammergutes. Nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs, den Hofmannsthal in seiner patriotischen Verblendung sogar begrüßt hatte, finden auf den Trümmern von Weltreichen ehemalige Weggefährten wieder zusammen, der Dichter, der Theaterzauberer Max Reinhardt und der Komponist Richard Strauss, und Hugo von Hofmannsthal entwirft die Vision von der Wiedergeburt und Neuordnung Europas aus dem Geist der Kunst in dessen Mitte, Salzburg. Die Idee der Festspiele war geboren. Die letzten zehn Jahre seines Lebens, 1919 bis 1929, wird der Dichter nunmehr damit zubringen, diese Idee zu verwirklichen, hin- und hergerissen zwischen den Bergungsversuchen alter Schätze wie Mysterienspiel und barockem Welttheater und der Suche nach einem bislang unentdeckten Kontinent in Form von subtilen Gesellschaftsanalysen wie dem Schwierigen und dem Unbestechlichen verliert er sich in den Konstruktionsversuchen einer neuen Weltordnung als Entwurzelter zwischen der ehemaligen Hauptstadt des untergegangenen Habsburgerreiches Wien und seiner „Sommerfrische“ Aussee, in die er alljährlich vom Frühling bis in den Winter hinein flieht, um dort die Quellen seiner Inspiration wiederzufinden.
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