Schweig!

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Was würdest du tun, um deine Schwester zu retten? Und was, um sie loszuwerden? Am Tag vor Heiligabend fährt Esther in den Wald zum Haus ihrer Schwester, um ihr ein Geschenk und eine Flasche Wein zu bringen. Ein Schneesturm setzt ein. Das Geschenk bleibt ungeöffnet, der Wein jedoch nicht. Unausgesprochene Dinge werden gesagt, und Taten geschehen, die nicht rückgängig gemacht werden können. Esther sollte eigentlich das Weihnachtsfest mit ihrem Ehemann und den Kindern in der Stadt vorbereiten, doch ihre Schwester Sue, die nach ihrer Scheidung allein in einem großen Haus im Wald lebt, lässt sie nicht los. Sie fährt los, um nach Sue zu sehen und sicherzustellen, dass sie ihre Tabletten nimmt. Eine Einladung in die Stadt kann sie nicht aussprechen, aus Angst, dass Sue erneut durchdreht, wie im letzten Jahr. Am Haus angekommen, merkt Esther, dass Sue sie loswerden will. Was verbirgt sie? Der Schneesturm wird stärker und zum ersten Mal seit ihrer Kindheit sprechen die Schwestern offen miteinander – bis eine von ihnen zum Messer greift. Während der Schnee alles verdeckt und die Geräusche erstickt, entfaltet sich ein intensives Kammerspiel um eine toxische Beziehung, in der nichts so ist, wie es scheint.