Landschaften nach der Schlacht
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Eine verrückte, doch höchst reale Welt tut sich in diesem Buch auf, in dem der Protagonist durch das Sentier-Viertel von Paris streift - dort wohnt er in der Rue Poissoniere und ebenso seine Frau, die aber in einem eigenen Appartement haust, er verkehrt mit ihr durch Zettel, die er unter der Tür durchschiebt. "Was ihn anzieht - und seinem beklagenswert gröblichen Geschmack entgegenkommt -, ist das aufgepfropfte, postkoloniale, barbarisierte Paris von Belleville oder Barbes, ein Paris, das nichts Kosmopolitisches oder Kultiviertes hat, das Paris der Analphabeten und Metöken." Doch er treibt sich auch in seinen Phantasien, Obsessionen und Gedankenspielen herum, in denen es nicht schön, sittsam, friedlich und freundlich zugeht, sondern hässlich, unsauber, aggressiv und obszön. "In die Realitäten einzutauchen ist ein ebenso riskantes Unterfangen wie das Betreten eines Minenfeldes." Der Protagonist ist griesgrämig, neigt zur Pädophilie, schwärmt für Lewis Carroll, den Erfinder von "Alice im Wunderland", und stellt Collagen aus Zeitungsausschnitten und pornographischer Leserpost genauso zusammen, wie er sich Stalin zurechtträumt oder Albanien als surreales Paradies entwirft oder sich vorstellt, wie sich der Klimawandel konkret auswirkt auf die Küstenstreifen oder tiefliegende Länder. Und er liebt die Poesie der mystischen Sufi -Derwische...
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