Die Unsterblichkeit
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In einem Fitness-Club über den Dächern von Paris sitzt Milan Kundera, Autor und Figur der Unsterblichkeit, und beobachtet, wie eine etwa sechzigjährige Frau Schwimmstunden nimmt. Zum Abschied winkt sie dem Schwimmlehrer noch einmal zu und macht dabei eine so graziöse Handbewegung, daß der Betrachter beschließt, diese Geste, die die ganze unerträgliche Leichtigkeit des Seins zu enthalten scheint, der Heldin seines Romans, Agnes, zum Geschenk zu machen. Als würden auch wir auf diese Weise in den Roman gewunken: zu Agnes, der scheinbar Ätherischen, die ein erotisches Doppelleben führt; zu Laura, ihrer ein bißchen sentimentalen Schwester, die mit dem Journalisten Bernard nicht glücklich werden darf, weil dessen Geschwätz im Radio den Autor jeden Morgen zum Wahnsinn treibt; und zu Paul, der – auf seine Weise – bei den Schwestern seine Spuren hinterläßt. Darüber unterhalten sich auf höherer Ebene, im Jenseits: Goethe (in Pantoffeln, mit einer Sonnenblende am Stirnband) und Hemingway. Aber es gibt in diesem musikalischen Roman eben nicht nur die 'große Unsterblichkeit' der Berühmten, sondern auch diese graziöse Handbewegung, die unvergessen bleibt: aufgehoben für alle Zeiten und unsterblich geworden in diesem Roman.
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